Arbeitsgruppe Klimamonitoring
Die Forschungsaktivitäten der Arbeitsgruppe "Klimamonitoring" umfassen die Dynamik der atmosphärischen Grenzschicht im Klimasystem. Für die Analyse der Grenzschicht, der Schicht, die in direktem Kontakt mit der Erdoberfläche steht, nutzen wir moderne in-situ Beobachtungstechniken. Mit diesen untersuchen wir Austauschprozesse zwischen Luft und Wasser (Ozean, Seen und Flüsse) sowie zwischen Luft und Land, z.B. den Austausch von Impuls, Wärme, Feuchtigkeit und Gasen. In enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe "Klimadynamik und Statistik" verfolgen wir eine integrierte Betrachtung des Erdsystems, indem wir Beobachtungen, dynamisches und stochastisches Prozessverständnis und numerische Modellierung zusammenbringen, um die Prozesse im Energie-, Wasser- und Kohlenstoffkreislauf zu verstehen.
Forschungsschwerpunkte
- Atmosphärische Grenzschicht
- Klimadynamik
- Kohlenstoffkreislauf
- Atmosphären-Wasser-Austauschprozesse
- Analyse von Beobachtungsdaten
Projekte
Familienfreundliche Konferenzen
Dieses Projekt widmet sich der familienfreundlicheren Gestaltung von wissenschaftlichen Konferenzen.
KlimaOER
Entwicklung, Ausweitung und Stärkung der OER-Community in der Meteorologie auf möglichst vielfältige, das Klimasystem betreffende Fachgebiete zur Schaffung einer barrierefreien und niveauangepassten OER-Landschaft.
Kinder in der Klimakrise
Das Projekt versteht sich als internationaler Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. Im Fokus steht die Professionalisierung der ökologischen und naturwissenschaftlichen Bildung für ErzieherInnen an Kitas, Schulen und Jugendzentren. Durch die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die Notwendigkeit des Klimaschutzes soll der notwendige, nachhaltige gesellschaftliche Konsens gefördert werden.
Diurnal Warming: Tageszeitliche Erwärmung der Meeresoberfläche in der Labradorsee
Tagsüber, wenn ausreichend solare Einstrahlung zur Verfügung steht, kann die Temperatur des Ozeans in Oberflächennähe erheblich ansteigen. Dies wird als tageszeitliche Erwärmung (Diurnal Warming) bezeichnet. Die solare Einstrahlung allein reicht jedoch nicht aus, zusätzlich sind auch niedrige Windgeschwindigkeiten erforderlich, um eine Durchmischung mit tiefer liegenden, kälteren Wasserschichten zu verhindern. Die tageszeitliche Erwärmung beeinflusst den Wärme- und Kohlenstoffaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre, der einen wesentlichen Beitrag zur Klimaregulation leistet.
Turbulenter Gasaustausch zwischen Atmosphäre und Ozean
Die Gasaustauschgeschwindigkeit k wird häufig genutzt, um den Austausch von Gasen zwischen der Atmosphäre und dem Ozean zu beschreiben. Typischerweise werden empirische Parametrisierungen für k als Funktion der Windgeschwindigkeit verwendet. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die den Gasaustausch beeinflussen. Wir untersuchen das Zusammenspiel dieser Prozesse auf der Grundlage von Daten aus Eddy-Kovarianz-Messungen (EC) und Messungen mit einem Mikrostruktur-Profiler.
Lehrschwerpunkte
- Klimadynamik
- Grenzschichtmeteorologie
- Physikalische Klimatologie
- Präsentationstechniken
Seminar
Mitarbeitende
Jun.-Prof. Dr. Leonie Esters Juniorprofessorin
Yohanes Ginting Doktorand
Simon Hauser Doktorand
M.Sc. Yann Büchau Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Elena Päffgen Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Ellen Arimond Wissenschaftliche Mitarbeiterin