ISAP in Cusco 2022
ISAP Kartierung 2022
ISAP 2019 in Bonn

Aktueller Hinweis

Start des neuen Projektzeitraumes ab 2024 und bis 2028 wurde vom DAAD bewilligt. Ab März 2025 können die nächsten Studierenden nach Lima gehen. Im Juni wird es dazu eine Infoveranstaltungen geben.

M. Valdivia Manchego
16.05.2024

ISAP Bonn-Lima

ISAP steht für "Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft" und gilt als institutionelle Kooperation zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen in aller Welt. Das Institut für Geowissenschaften in Bonn hat im Rahmen des vom DAAD unterstützten Programmes seit 2019 eine aktive Partnerschaft mit dem Institut für Bergbauingenieurwesen an der Pontificia Universidad Católica del Perú (PUCP).

Allgemeines

Die PUCP befindet sich in Perus Hauptstadt Lima und hat einen sehr guten Ruf. Als beste Universität Perus, zählt sie zudem zu den besten 25 Universitäten Lateinamerikas.

Studierende der Geowissenschaften aus Bonn haben die Möglichkeit ein Semester ihres Studiums (i.d.R das SoSe) im Institut für Bergbauingenieurwesen an der PUCP zu absolvieren.

Schwerpunkte und Fachbereiche des Institutes:

  • Geologie
  • Metallurgie und Mineralogie
  • Bergbau und Bergbauingenieruwesen
  • Umwelt und Umweltgeologie

Das aktuelle Studienangebot findet Ihr hier: Kurse

Weitere Informationen und die Anmeldung zum ISAP Programm gibt es auf Ecampus und im Fact Sheet der PUCP.

PUCP_Minas.png
© Isabel Wüst

Programmübersicht

Dieses Programm bietet Studierenden beider Universitäten (jeweils 3 pro Universität pro Jahr) einen Austausch ins Ausland mit folgenden Förderungen und Stipendien:

  • Austauschzeitraum: März bis August (6 Monate)
  • Förderung:
    • Studiengebührenerlass an der Partneruniversität
    • Anerkennung der Studienleistung im Ausland
    • DAAD-Stipendium
      • Reisekosten: 1625 € (einmalig)
      • DAAD-Vollstipendium: 1275 € (monatlich)
      • Krankenversicherungspauschale: 35 € (monatlich)
  • Visum: Es gibt zwei Möglichkeiten für TeilnehmerInnen des ISAP Programmes ein Visum zu bekommen.
    • 1. Ihr fliegt als Touristen nach Peru und füllt dort am Flughafen das Einreiseformula für das standard 3-monatige Touristenvisum aus. Im Anschluss müsst ihr eine Statusänderung des Visums bei der Oficina de la Superintendencia Nacional de Migraciones von "turista" zu "formación" beantragen. Bei der Beantragung einer Statusänderung ist die Studienbescheinigung der PUCP, die ihr vor Ort erhaltet, benötigt.
    • 2. Ihr lasst das Studentenvisum durch die PUCP beantragen. Nach einer Bestätigung in Lima, wird diese Statusänderung bei der peruanischen Botschaft in Hamburg eingetragen. Dieser Vorgang wird von der PUCP allerdings nicht unterstützt, da das Thema "Visumsbeantragung" als persönlich eingestuft wird.
  • Unterkunft: Empfohlene Unterkunftsmöglichkeiten der PUCP findest Du hier: PUCP Housing Guide (Stand: 03/2023)

Die nächste Ausschreibung des Programms für das Sommersemester 2025 beginnt bald (Antragsschluss 01. September 2024).

Interessierte Studierende aus Bachelor- und Masterstudiengängen der Geowissenschaften können sich  für ein Auslandsemester an der Pontificia Universidad Católica del Peru wie folgt bewerben.

Die Bewerbung ist digital über eCampus einzureichen und besteht aus folgenden Dokumenten:
(Um auf eCampus zugreifen zu können, muss die Anmeldung zur Seite mit der uni-ID erfolgen)

  1. Antragsformular (download bei eCampus) -> Hinzugefügt werden folgende Anlagen:
  2. Studierendenausweis (pdf)
  3. Personalausweis (pdf)
  4. Tabellarischer Lebenslauf (max. 1 DIN A4/ englisch - pdf)
  5. Aktuelles Transcript of Records (englisch - pdf)
  6. Motivationsschreiben (max. 1 DIN A4 / englisch - pdf)

Die Unterlagen sind teilweise auf Englisch einzureichen, da sie auch an die Partneruniversität geschickt werden.

"Ziele des Programms ist der Aufbau dauerhafter Kooperationen zwischen ausländischen und deutschen Hochschulen durch beidseitigen Studierenden- und Dozierendenaustausch" - DAAD, 2019.

Außerdem wollen wir, dass unsere Studierende sich weiter entwickeln und die Vorteile eines Auslandaufenthaltes genießen. Deswegen haben sie drei Hauptaufgaben während ihres Aufenthaltes.

  • Lebenserfahrungen in Lima und einen kulturellen Austausch genießen
  • Eine fremde Uni, Kultur, Sprache und Land kennenlernen
  • Leistungspunkte an der Partneruniversität abschließen

Sommersemester 2023:
Die drei Austauschstudierenden befinden sich seit Ende Feburar in Lima, Peru und haben im März ihr neues Semester dort begonnen.

Wintersemester 2023:
Auch dieses Wintersemester durften wir drei Studierende aus Peru in Bonn begrüßen. Sie sind im August angekommen und konnten sich etwas einleben, bevor das Semester anfing. Zudem erweiterten sie bereits ihr geologisches Wissen auf der Einführungsexkursion ins Brohltal, dass sie dann auch direkt auf der Kartierung in den Pyrenäen anwenden konnten. Zu Beginn des Semesters wurden Veranstaltungen der Fachschaft genutzt um Kontakte zu knüpfen, sodass sie sich schnell in das Unileben integrieren und zurechtfinden konnten. Die Kurse zur Digitalisierung der Kartierkarte mit Hilfe von QGIS, Isotopengeochemie, sowie Petrologie wurden von ihnen mit großem Interessse besucht und erfolgreich abgeschlossen.
Die restliche Zeit nach dem Semester konnte dann noch für weitere Entdeckungen und Reisen in verschiedene Länder in Europa genutzt werden. Dies ist für alle Austauschstudierende immer wieder ein sehr bereicherndes Erlebnis, da so viele verschiedene Länder und Kulturen so nah beieinander und somit einfach zu erreichen sind.

Sommersemester 2022:
In diesem Jahr war es nun auch für die Deutschen endlich soweit und es konnte ein normales Semester ohne große Komplikationen an der PUCP in Lima angetreten werden. Für die Austauschstudierenden wurde zu Beginn des Semesters eine (noch online gehaltene) Info-Veranstaltung angeboten. Die ersten Wochen gingen schnell vorbei und es wurden schnell Kontakte zu den anderen Austauschstudierenden, aber auch Peruaner:innen aus den verschiedenen Kursen aufgebaut.
Dieses Semester wurde von allen Dreien der englische Kurs, Integrative Ecology of the Central Andes, gewählt, sowie weitere Kurse auf spanisch. Direkt wurde den Studierenden klar, dass das Kurssystem ganz anders ist als in Bonn und somit viel neues Wissen und Methoden erlernt werden konnten. Zum Ende des Semesters wurden auch in Peru die Corona-Regeln weiter gelockert, sodass die Studierenden öfter auf den Campus in die Bibliothek konnten oder auch an verschiedenen Exkursionen, beispielsweise nach Morro Solar, Casuarines oder Paracas, teilnehmen konnten.
Zudem konnte durch einige Präsenzveranstaltungen auch der enge Kontakt zwischen der Uni Bonn und Lima weiter verstärkt werden. So haben die studentischen Assoziationen eine Veranstaltung zusammen durchgeführt und sich somit weiter vernetzt. Natürlich bietet auch die Teilnahme der Austauschstudierenden an allenmöglichen Veranstaltungen des Instituts die große Wirkung das ISAP Programm unter den Studierenden bekannt zu machen und so Anreize für einen weiteren Austausch zu setzen.
Besonders schön war jedoch zu sehen, dass die zuvor geknüpfte Freundschaft der peruanischen Teilnehmer:innen mit den Deutschen auch in Lima weitergeführt werden konnte und so ein noch engerer Austausch unterstützt wurde.

Wintersemester 2021:
Im Wintersemester 2021 konnte dann endlich der Austausch fortgeführt werden und die nächsten drei Peruaner:innen sind Mitte August in Bonn angekommen. Nach einigen Tagen in Quarantäne konnten sie sich dann schließlich Bonn anschauen und wurden von unseren Studierenden in der Stadt herumgeführt. Somit waren sie von vorneherein schon nicht auf sich alleine gestellt und konnten noch ein wenig den Sommer genießen.
Im September nahmen die drei sowohl an einer Einführungsexkursion auf den Drachenfels, als auch an der 10-tägigen Kartierung teil. Dieses Jahr ging diese jedoch nicht wie sonst in die Pyrenäen, sondern in das nahe und auch sehr schöne Brohltal, wo sie viel von der regionalen Geologie lernen konnten.

Sommersemester 2020 (verkürzt durch Corona):
Die Teilnehmer des ISAP-Programms aus Bonn befinden sich seit Ende Juni wieder im Lande und haben ihre Erfahrungsberichte für alle, die Interesse daran haben bereitgestellt. Sie haben über einen Zeitraum von 4 Monaten das Land Peru, die Leute, sowie die Universität näher kennengelernt, mussten jedoch ihren Aufenthalt in Lima vorzeitig beenden.
Da die unvorhersehbare Corona-Pandemie leider weltweit für viele kurzfristige Planänderungen sorgt, und Ende März 2020 auch in Peru ein harter Lockdown durchgesetzt wurde, sah sich die PUCP gezwungen, ihre Tore zu schließen und alle Veranstaltungen online abzuhalten. Nichts desto trotzt konnten unsere Studenten erfolgreich das Semester abschließen und von den meisten Vorzügen eines internationalen Austausches profitieren.

Wintersemester 2019:
Unsere Gäste aus Peru haben die Institutsgebäude, das Universitätsgelände und die Bundesstadt Bonn näher kennengelernt. Wie es für alle Geologinnen und Geologen üblich ist, sind die peruanischen Teilnehmenden innerhalb ihrer ersten Woche in Deutschland ins Gelände gefahren. Circa 20 Kilometer südlich der Bundesstadt Bonn befindet sich das Ahrtal, wo die Studierenden sich mit der lokalen Geologie und der europäischen Geländeausrüstung bekannt gemacht haben. Hier wurden die verfalteten klastischen Sedimente des Rheinischen Schiefergebirges von den Studierenden untersucht. Im Laufe des Tages wurde die Schichtung und Schieferung des Gesteins gemessen, Skizzen vervollständigt und die natürliche Gammastrahlung verschiedener Lithologien aufgenommen. Kurz nach dieser Einführungsexkursion haben die Teilnehmer sich auf den Weg nach Spanien begeben, um dort geologische Karten der Pyrenäen anzufertigen. Ihre Erfahrungen von der Kartierung in den Pyrenäen haben sie in einem kurzen Video zusammengestellt, dass man hier anschauen kann.
Die Studierende des ISAP-Programmes lebten sich am Institut für Geowissenschaften gut ein. Dort fingen sie mit einer Projektarbeit im Siebengebirge und belegen mehrere Kurse im Rahmen der Sedimentologie und 3D-Modellierung. Außerdem haben die ISAPler die Möglichkeit ergriffen, während Ihres Aufenhalts in Bonn die Deutsche Sprache zu lernen.
Ende November besuchten die Teilnehmer den Laacher See und die umgebende Vulkaneifel im Rahmen einer freiwilligen Exkursion. Dort haben sie ihre Kenntnisse der Vulkanologie und endogenen Prozesse angewendet, um die basaltischen Laven und zu bestimmen und verschiedene Strukturen in pyroklastischen Ströme und Tufflagen zu identifizieren und beschreiben. Anhand dieser Strukturen konnten die Studierende interpretationen bezüglich der Bedingungen während der Enstehung bzw. Ablagerungen verschiedener geologischen Einheiten des Quartärs.
Im Februar absolvierten die ISAPler ihre letzte Exkursion im Rahmen des Programmes im Odenwald-Spessart, um dort einen Einblick in die exogenen Prozesse zu gewinnen. Kurz danach sind sie zurück nach Lima geflogen. In der peruanischen Hauptstadt haben sie einige Wochen später die Bonner ISAPler herzlich empfangen und ihnen eine Stadttour gegeben.

2023

Dr. Mario Valdivia Manchego - Do, den 23. März und Fr, den 24. März 2023
Introducción a QGIS en Geosciencias.

2022

Prof. Silvia Lizarraga - Do, den 19. Dezember und Fr, den 20. Dezember 2022 im HS Geologie
Introduction to the Geology of Ore Deposits

2021

Dr. Mario Valdivia Manchego - Do, den 25. März 2021 um 16:00h via Zoom
Tectónica y vulcanismo Cenozoico del sistema de graben del Bajo Rio Rin en el Oeste de Alemania

2020

Prof. Silvia Lizarraga - Do, den 09. Januar 2020 um 17:00 h im HS Geologie
Cu Ocurrences in the Red Beds of Cuzco (Peru), case of the Tambomachay ore deposit

Prof. Silvia Lizarraga - Fr, den 10. Januar 2020 ab 9:00 h im HS Geologie
Informationen rund ums Studium der Geowissenschaften an der PUCP in Lima/Perú.

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