Tauender Permafrost lässt Methan aus der Tiefe entweichen
Nach Hitzewelle 2020: Methangehalte in der sibirischen Luft deuten auf Gasaustritt aus Kalkstein hin
Freiliegende Kalksteinblöcke - auf der Taymyr-Halbinsel in Nordsibirien, in einem der Gebiete, wo im Sommer 2020 erhöhte Methankonzentrationen auftraten. © Mikhail Alekseev (VSEGEI)
Welche Auswirkungen hatte die Hitzewelle des Sommers 2020 in Sibirien? In einer Studie unter Federführung der Universität Bonn haben Geologen die räumliche und zeitliche Verteilung der Methankonzentration in der Luft Nordsibiriens mit geologischen Karten verglichen. Das Ergebnis: Die Methangehalte der Luft nach der Hitzewelle des vergangenen Jahres deuten darauf hin, dass verstärkte Gasaustritte aus Kalkstein stattfanden. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht.
Zur Pressemitteilung: https://www.uni-bonn.de/de/neues/185-2021